Bitcoin-Korrektur: Trendwechsel in Sicht?

Bitcoin-Korrektur Trendwechsel in Sicht
Bitcoin-Korrektur Trendwechsel in Sicht

In der aktuellen Woche hat Bitcoin eine weitere scharfe Korrektur durchlaufen, die den Kurs um knapp 27% vom Allzeithoch entfernt hat. Dennoch gibt es Anzeichen für einen möglichen Trendwechsel und eine klare Begründung, warum der lokale Boden nun gefunden sein könnte. Diese Anzeichen basieren auf On-Chain-Daten sowie Nachrichten, die darauf hinweisen, dass die deutsche Bundesregierung möglicherweise Bitcoin im Wert von mehr als 100 Millionen US-Dollar gekauft hat, nachdem sie noch vor einigen Tagen große Bestände abverkauft hat.

On-Chain-Daten und Marktindikatoren

Short-Term Holder SOPR

Ein Indikator, der auf einen möglichen Boden hindeutet, ist der Short-Term Holder SOPR (Spent Output Profit Ratio). Dieser zeigt, dass viele kurzfristige Inhaber, die Bitcoin 155 Tage oder weniger gehalten haben, in den letzten Tagen große Bestände mit Verlust verkauft haben. Historisch gesehen hat eine solche Kapitulation oft zu einem lokalen Boden geführt.

200-Tage-Durchschnitt

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass der Bitcoin-Kurs in den letzten Tagen vom 200-Tage-Durchschnitt abgewiesen wurde, was einen klaren Widerstand darstellt. Der Kurs bewegt sich derzeit zwischen 54.000 und 58.000 US-Dollar, und es ist entscheidend, dass dieser Bereich nach oben durchbrochen wird, um einen positiven Trend zu bestätigen.

Aktueller BTC Chart
Aktueller BTC Chart

Die Rolle der Bundesregierung

In den letzten Tagen gab es Berichte, dass die deutsche Bundesregierung Bitcoin im Wert von über 100 Millionen US-Dollar gekauft hat. Dies kam überraschend, da sie kurz zuvor noch große Bestände abverkauft hatte. Es gibt mehrere Theorien, warum dies geschehen ist:

  1. Strategiewechsel: Es könnte sein, dass die Bundesregierung ihre Verkaufsstrategie überdenkt und beschlossen hat, Bitcoin als strategische Reservewährung zu betrachten.
  2. OTC-Verkäufe: Es ist möglich, dass sie erkannt haben, dass der Verkauf über Börsen nicht ideal ist und sie zukünftig OTC (Over-the-Counter) Verkäufe bevorzugen.
  3. Verhinderung von Kursstürzen: Durch den Rückkauf könnte versucht worden sein, den Kurs zu stabilisieren und weitere Kursverluste zu verhindern.

Kritik an der Verkaufsstrategie

Joanna Kar, eine Vertreterin der deutschen Bundesregierung, äußerte sich kritisch über die bisherigen Verkaufsstrategien. Sie betonte, dass die Regierung möglicherweise die Auswirkungen ihrer Verkäufe nicht vollständig verstanden hat und forderte eine diversifizierte und strategische Herangehensweise an Bitcoin als Reservewährung.

Institutionelles Interesse und Marktteilnehmer

Bitcoin Spot ETFs

Am Tag des großen Abverkaufs gab es positive Nettozuflüsse in Bitcoin Spot ETFs. Diese Zuflüsse erreichten am vergangenen Freitag mehr als 140 Millionen US-Dollar und waren die stärksten seit dem 6. Juni. Dies deutet darauf hin, dass institutionelle Investoren die Marktpanik genutzt haben, um ihre Positionen zu verstärken.

Bitfinex-Wale

Auch die sogenannten Bitfinex-Wale, große und gut kapitalisierte Trader auf der Bitfinex-Börse, haben ihre Long-Positionen weiter ausgebaut. Historisch gesehen haben diese Trader in schwachen Marktphasen größere Positionen aufgebaut, die sie in stärkeren Marktphasen wieder abverkauft haben.

Fazit

Die aktuelle Marktlage zeigt Anzeichen für einen möglichen Boden, jedoch bleibt die Unsicherheit bestehen. Während kurzfristige Inhaber in Panik verkauft haben, nutzen langfristige Marktteilnehmer die Gelegenheit zum Kauf. Die nächsten Tage und Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob sich der Trend tatsächlich wendet und ob der Kurs wieder ansteigt. Bleiben Sie informiert und beobachten Sie die Marktentwicklungen genau.

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